Große Apps auf externen Speicher auslagern: Neue macOS-Funktion erklärt
Mit der neuesten macOS-Version hat Apple eine Funktion eingeführt, die den Speicherplatz auf Ihrem Mac entlasten soll. Große Apps, insbesondere Spiele, können ab sofort auf externe Speichermedien ausgelagert werden – eine interessante Option für Nutzer mit begrenztem internen Speicher. Doch wie funktioniert das genau, und welche Vor- und Nachteile bringt das mit sich?
Speicherplatz sparen mit externem Laufwerk
Die Funktion wurde mit macOS Sequoia 15.1 eingeführt und ermöglicht es Apps und Spiele aus dem Mac App Store auf eine externe Festplatte oder SSD zu verschieben. Diese Neuerung richtet sich vor allem an diejenigen, die auf ihrem internen Speicher um jeden Gigabyte kämpfen. Apps, die größer als ein Gigabyte sind, können ausgelagert werden – eine Möglichkeit, die den internen Speicher spürbar entlasten kann.
Um diese Funktion nutzen zu können, muss das externe Laufwerk mit dem APFS-Dateisystem formatiert sein. Das stellt sicher, dass die Geschwindigkeit und Sicherheit der Daten – besonders bei größeren Applikationen – nicht beeinträchtigt werden. Einmal verschoben, lassen sich die Apps nutzen, solange das externe Laufwerk mit dem Mac verbunden ist.
Vorteile und Einschränkungen
Für Nutzer von MacBooks oder älteren iMacs mit geringerer interner Speicherkapazität kann das Auslagern von großen Programmen ein echter Vorteil sein. Gerade Spiele, die teils mehrere Dutzend Gigabyte belegen, eignen sich ideal, um auf externen Medien abgelegt zu werden. Das sorgt für mehr Freiraum auf der internen SSD. Teilweise kann sich das sogar positiv auf die Performance des Systems auswirken, da macOS auch temporär Dateien auf die schnelle SSD verlagert, wenn der Arbeitsspeicher knapp wird. Aus diesem Grund sollte man die interne Festplatte auch niemals komplett ausnutzen und immer ein paar GB freilassen.
Doch nicht alles ist so einfach, wie es scheint. Um eine reibungslose Nutzung der ausgelagerten Programme sicherzustellen, benötigen ihr ein schnelles externes Speichermedium. In meinem Test hat das nur mit einer relativ schnellen SSD gut funktioniert. Langsame HDDs haben bei mir zu extrem langen Ladezeiten geführt.
Bei mir hat die Samsung T7 SSD sehr gut funktioniert:
- Externer Highspeed-Speicher im kompakten Hosentaschenformat und Kapazitäten bis 2 TB
- Dank USB 3.2 Gen.2 bis zu 9,5 Mal schneller als externe Festplatten mit Lese-/Schreibgeschwindigkeiten von bis zu 1.050 MB/s bzw. 1.000 MB/s
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Zudem ist es natürlich notwendig, dass das Laufwerk stets angeschlossen ist, wenn ihr die ausgelagerten Apps nutzen möchten. Ist die Festplatte nicht mit eurem Mac verbunden, dann fragt euch MacOS, ob ihr die App erneut installieren wollt.
Der Einfluss auf die Performance
Apple verspricht, dass Nutzer kaum Performanceeinbußen erleben sollten, wenn sie eine schnelle externe SSD nutzen. In der Praxis bedeutet dies, dass das Starten der Apps zwar eine Sekunde länger dauern könnte, der eigentliche Betrieb der Programme aber weitgehend unverändert bleibt. Das Auslagern bietet sich daher vor allem für Anwendungen an, die nicht täglich verwendet werden oder für Spiele, die selten gespielt werden.
Hier liegt aber auch das Problem. Ich habe noch keine Einstellung gefunden, um auszuwählen, welche App auf die externe SSD kommt und welche auf die interne SSD. Man kann nur einstellen, dass alle Apps und Spiele über ein GB generell auf die externe Festplatte installiert werden. Das ist natürlich ärgerlich, wenn ihr unterwegs oft ein Programm nutzt, welches größer ist.
Es ist auch zu beachten, dass die Sicherung des externen Laufwerks wichtig wird. Datenverlust bei einem Defekt des externen Speichers könnte bedeuten, dass die Apps erneut heruntergeladen werden müssen – ein Umstand, der bei besonders großen Titeln zeitaufwändig ist.
Fazit: Eine praktische Lösung mit Einschränkungen
Die Möglichkeit, große Apps auf ein externes Speichermedium auszulagern, ist eine willkommene Neuerung für Nutzer mit begrenztem internen Speicher. Insbesondere für Spieler und Anwender großer Programme bietet sich diese Option an, um wertvollen Speicherplatz freizugeben.
Mit dieser Funktion macht Apple einen Schritt in Richtung Flexibilität, bleibt aber den typischen Einschränkungen treu, die den Anwender mehr Flexibilität bieten würden.