iPhone 16e: Apples neues Einstiegsmodell ohne MagSafe und mit höheren Preisen
Nach monatelangen Spekulationen hat Apple das iPhone 16e offiziell vorgestellt. Das neue Modell ersetzt das bisherige iPhone SE 3 und bietet eine modernisierte Ausstattung, die sich stark an den aktuellen Premium-Modellen orientiert. Doch mit der technischen Weiterentwicklung steigen auch die Preise. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die Neuerungen und vergleichen es mit anderen iPhone-Modellen.
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Design und Display: Endlich OLED und randlos
Das iPhone 16e verabschiedet sich vom klassischen Design der SE-Reihe mit Home-Button und Touch ID. Stattdessen kommt nun ein modernes 6,1-Zoll-OLED-Display mit randlosem Design und Face ID zum Einsatz. Damit gleicht es optisch stark den aktuellen iPhone 16-Modellen und bietet einen deutlich hochwertigeren Bildschirm als das LCD-Panel des iPhone SE 3.
Vergleich der Displays
- iPhone SE 3: 4,7-Zoll-LCD, Home-Button, Touch ID
- iPhone 16e: 6,1-Zoll-OLED, Face ID, randloses Design
Leistung: Der neue A18-Chip und Apples eigenes Modem
Im Inneren des iPhone 16e arbeitet der A18-Chip, der nicht nur mehr Leistung bietet, sondern auch für KI-Anwendungen optimiert wurde. Dies ermöglicht eine schnellere Verarbeitung von Fotos, effizienteres Multitasking und verbesserte Energieverwaltung.
Eine der größten Neuerungen ist jedoch das Apple C1-Modem. Apple setzt damit erstmals auf ein eigenes Mobilfunkmodem anstelle der bisher verwendeten Qualcomm-Technologie. Laut Apple soll dies zu einer besseren 5G-Konnektivität und einer höheren Energieeffizienz führen.
Was bedeutet das in der Praxis?
- Bessere Akkulaufzeit durch effizientere Modem-Technologie
- Optimierte KI-Funktionen durch den leistungsstärkeren A18-Prozessor
- Verbesserte 5G-Verbindung mit weniger Stromverbrauch
Kamera: Großer Sprung von 12 MP auf 48 MP
Apple stattet das iPhone 16e mit einer 48-MP-Kamera aus, die im Vergleich zur 12-MP-Kamera des SE 3 ein massives Upgrade darstellt. Die Kamera verfügt über einen 2x-Telezoom und unterstützt verbesserte HDR-Technologie sowie computergestützte Fotografie. Eine Besonderheit ist die Möglichkeit, 3D-Audio-Videos aufzunehmen, eine Funktion, die bisher den teureren Modellen vorbehalten war.
Unterschiede zur iPhone-16-Kamera
Während das iPhone 16e mit einer leistungsfähigen Kamera ausgestattet ist, fehlen ihm einige Funktionen des regulären iPhone 16:
- Kein Ultraweitwinkel-Objektiv
- Kein Makro-Modus
- Kein Spatial Video (3D-Video für Apple Vision Pro)
Akkulaufzeit: Apple verspricht das beste 6,1-Zoll-iPhone
Apple gibt an, dass das iPhone 16e eine deutlich bessere Akkulaufzeit, als das iPhone SE 3 bietet. Bis zu 12 Stunden mehr sollen durch die Kombination aus dem effizienteren A18-Chip, dem neuen C1-Modem und Optimierungen in iOS 18 möglich sein.
Ein weiterer Vorteil: Das iPhone 16e unterstützt Satellitenkommunikation für Notfälle und Pannenhilfe, eine Funktion, die im SE 3 bisher nicht vorhanden war.
Kein MagSafe: Eine kontroverse Entscheidung
Eine der größten Überraschungen ist der Verzicht auf MagSafe. Das iPhone 16e unterstützt zwar weiterhin kabelloses Laden über den Qi-Standard, jedoch nur mit einer Leistung von maximal 7,5 Watt. Das bedeutet, dass Nutzer auf das magnetische Andocken von MagSafe-Accessoires wie Wallets, Powerbanks oder Autohalterungen verzichten müssen.
Diese Entscheidung dürfte für viele Nutzer ein Nachteil sein, da MagSafe in den letzten Jahren zu einem Standard geworden ist und viele Zubehörhersteller darauf gesetzt haben.
Für mich ist das leider ein Ausschlusskriterium. Bei mir hat sich mittlerweile ein ganze Ökosystem rund um MagSafe gebildet. Am Schreibtisch hält das Smartphone magnetisch am Dock, im Auto hält es dank MagSafe und unterwegs nutze ich die Wallet an der Rückseite des iPhones. Für mich ist es leider unverständlich, dass Apple erst ein solches System aufbaut und dann diese Funktion in einem 699 Euro teuren Gerät einfach weglässt.
Preis: Deutlich teurer als das iPhone SE 3
Mit einem Startpreis von 699 Euro ist das iPhone 16e erheblich teurer als das iPhone SE 3, das 2022 für 519 Euro eingeführt wurde. Selbst unter Berücksichtigung von Inflation und Speicher-Upgrades ist der Preis deutlich gestiegen.
Preisvergleich
- iPhone SE 3 (2022): 519 Euro (64 GB)
- iPhone 16e (2025): 699 Euro (128 GB)
- iPhone 15 (aktueller Straßenpreis): ca. 730 Euro (128 GB)
Das bedeutet, dass das iPhone 16e nur rund 30 Euro günstiger ist als ein reguläres iPhone 15, das zusätzlich MagSafe, eine Ultraweitwinkel-Kamera und ein helleres Display bietet.
Vergleich zwischen iPhone SE3, iPhone 16e, iPhone 15, iPhone 16
| iPhone SE3 (2022) | iPhone 16e (2025) | iPhone 15 (2023) | iPhone 16 (2024) | |
|---|---|---|---|---|
| Displaygröße | 4,7″ (11,94 cm) | 6,1″ (15,4 cm) | 6,1″ (15,5 cm) | 6,1″ (15,5 cm) |
| Display | LCD 1334×750 | OLED 2532×1170 | OLED 2556×1179 | OLED 2556×1179 |
| MagSafe | Nein | Nein | Ja | Ja |
| Kamera | 12 MP (f/1.8) Rückseite | 48 MP (f/1.6) + Digitalzoom | 48 MP + 12 MP Ultraweitwinkel | 48 MP + 12 MP Ultraweitwinkel |
| Akkulaufzeit | Bis zu 15h Video | Bis zu 27h Video | Bis zu 20h Video | Bis zu 22h Video |
| Biometrie | Touch ID | Face ID | Face ID | Face ID |
| CPU | A15 Bionic | A18 (4-Core GPU) | A16 Bionic | A18 (5-Core GPU) |
Fazit: Modernes iPhone mit Kompromissen
Das iPhone 16e ist ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem iPhone SE 3. Mit einem randlosen OLED-Display, dem leistungsstarken A18-Chip und einer verbesserten Kamera schließt es die Lücke zwischen den Einsteigermodellen und den High-End-iPhones.
Allerdings gibt es auch einige Einschränkungen, die für manche Nutzer ein Dealbreaker sein könnten:
- Kein MagSafe
- Kein Ultraweitwinkel
- Nur 7,5-Watt-Qi-Laden
- Höherer Einstiegspreis
Wer ein iPhone mit moderner Technik sucht, aber nicht bereit ist, für die Pro-Modelle tief in die Tasche zu greifen, für den könnte das iPhone 16e eine interessante Option sein. Wer jedoch MagSafe und die besseren Kamerafunktionen nicht missen möchte, sollte sich das reguläre iPhone 16 oder das ältere iPhone 15 genauer ansehen.
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