iPhone Air

iPhone Air im Check: Wie viel Substanz steckt im dünnsten iPhone aller Zeiten?

Das iPhone Air ist so dünn wie kein iPhone zuvor und soll trotzdem alltagstauglich sein. Wir ordnen nüchtern ein, was wirklich neu ist, wo die Kompromisse liegen und für wen sich das Gerät lohnt.

iPhone Air

Das Wichtigste in 7 Punkten

  • 5,6 mm & 165 g: Das Air ist das dünnste und leichteste aktuelle iPhone – trotz 6,5‑Zoll-Display.
  • Display: OLED mit ProMotion bis 120 Hz, Always‑On, bis 3.000 Nits im Freien
  • Chips: A19 Pro + N1 (WLAN/Bluetooth/Thread) + C1X (Mobilfunk)
  • Kamera: 48 MP Hauptkamera mit 2x optischem 52 mm Crop, 18 MP Front mit Center Stage; starke Video‑Features.
  • Konnektivität: Wi‑Fi 7 (2×2, 160‑MHz‑Kanäle), Bluetooth 6, UWB Gen 2, nur eSIM, USB‑C (USB 2, 480 Mbit/s).
  • Akkulaufzeit & Laden: Apple nennt bis zu 27h Video (22h gestreamt); 50% in ~30 min mit 20W Netzteil; MagSafe/Qi2 bis 20 W. Optional ist ein schlanker MagSafe Akku erhältlich.
  • Preis & Start: ab 1.199 Euro (256 GB), Farben: Space Black, Cloud White, Light Gold, Sky Blue. Vorbestellung 12. September, Verkaufsstart 19. September.

Design & Verarbeitung: „Air“ ist Programm

Das iPhone Air misst nur 5,6 mm in der Tiefe und wiegt 165 g. Möglich werden die Maße durch einen Titan‑Rahmen, Ceramic Shield 2 vorne und eine keramisch verstärkte Rückseite. Die Rückseite zeigt ein neues, flaches Kamera‑Plateau statt eines hohen Buckels – das reduziert Wackeln auf dem Tisch und schafft Platz für Komponenten. Apple hat auch gleich zur Vorstellung des iPhone Air betont, dass sich das Smartphone dank des Titanrahmens nicht verbiegen ließe. Wie robust dieses Design letztendlich wirklich ist, wird die Praxis zeigen.

Haptik

Dünn allein macht noch kein gutes Gerät. In ersten Hands‑ons wirkt das Air wertig und stabil, gleichzeitig spürbar leichter als die Pro‑Modelle. Das ist genau der Punkt des Produkts: Tragekomfort und Pocketability – ohne Mini‑Formfaktor.

Display: 120 Hz, Always‑On, 3.000 Nits

Das 6,5‑Zoll Super Retina XDR‑Panel bringt ProMotion (1–120 Hz), Always‑On und sehr hohe Spitzenhelligkeit im Freien (bis 3.000 Nits). Für Leser, die viel draußen nutzen oder viel scrollen, ist das sichtbar smoother und besser ablesbar als bei Standard‑OLEDs. Das iPhone Air dürfte somit eines der besten Smartphonedisplays auf dem Markt verbaut haben.

Leistung & Effizienz: A19 Pro + N1 + C1X

Das Air hat mehr Apple eigene Chips als jedes vorherige Nicht‑Pro‑iPhone:

  • A19 Pro (6‑Core CPU, 5‑Core GPU, 16‑Core Neural Engine, Raytracing).
  • N1 für Wi‑Fi 7, Bluetooth 6 und Thread (Smart‑Home).
  • C1X Modem für 5G Sub‑6 mit 4×4 MIMO.

Apple positioniert das Air klar als effizienzoptimiert – nicht nur schnell, sondern auf Akkuschonung getrimmt. In der Praxis darf man Pro‑Niveau im Alltag erwarten, ohne das Gewicht der Pro‑Serie.

Konnektivität & Anschlüsse

  • Wi‑Fi 7 mit 2×2‑MIMO (Kanäle bis 160 MHz). Realistisch bringt das sehr schnelle & stabile Verbindungen, wenn ihr die passende Hardware dafür in eurem Netzwerk habt.
  • Bluetooth 6, UWB (2. Gen), Thread.
  • USB‑C: Datenübertragung USB 2 (480 Mbit/s) – ein klarer Unterschied zur Pro‑Serie. Für den Preis von über 1.000 Euro finde ich es eine Frechheit, dass Apple hier noch USB 2 verbaut.
  • Dual‑eSIM: ohne physisches SIM‑Fach.

Das iPhone Air ist somit das erste iPhone bei uns in Deutschland ohne physische SIM. Meiner Meinung nach ist das eine gute Gelegenheit für viele Nutzer, mal ihren Handyvertrag zu checken und sich das iPhone 17 mit Vertrag zu holen. Bei Anbietern wie LogiTel kann man zwischen allen Netzanbietern wählen und bekommt das Smartphone meist günstiger als im Geschäft vor Ort. Ihr bekommt dann neben einem günstigen iPhone auch alles, was ihr braucht, um auf die eSIM umzustellen.

Kameras: Mehr als „nur“ eine Linse

Das Air verfolgt eine Ein‑Kamera‑Strategie mit 48 MP Hauptsensor (26 mm, f/1.6). Dank Sensor‑Crop liefert es 2x „optische“ 52 mm ohne Qualitätsverlust. Dazu kommt eine 18‑MP‑Front mit Center Stage für Selfies und Calls.

Video‑Features (stark!)

  • 4K Dolby Vision bis 60 fps, Action‑Mode (bis 2.8K/60), Dual Capture (gleichzeitig Front/Back), Cinematic‑Stabi, Spatial Audio.
  • Für Creator ist das Paket im Alltag nahe Pro‑Niveau, solange keine echte Tele‑ oder Ultraweitwinkel‑Linse gebraucht wird.

Akku & Laden: Zahlen statt Bauchgefühl

Apple nennt bis zu 27 Stunden lokale Videowiedergabe (gestreamt bis zu 22 Stunden). Mit dem iPhone‑Air‑MagSafe‑Akku steigt das auf bis zu 40 bzw. 35 Stunden. Für mich erschließt sich hier der Sinn nicht so recht. Kaufen sich einige Menschen wirklich ein sehr schlankes Smartphone, nur um es dann mit einem magnetischen Zusatzakku wieder dicker zu machen?

Schnellladen: 50 % in ca. 30 Minuten mit 20W USB‑C Netzteil oder via MagSafe mit 30 W+ Netzteilen. MagSafe & Qi2 laden bis 20 W.

iOS 26 & Apple Intelligence

Ausgeliefert mit iOS 26 und dem neuen „Liquid‑Glass“‑Look. Wichtiger als die Optik sind die Apple‑Intelligence‑Funktionen (lokale KI, neue Siri, Live‑Features) – sie profitieren von der Neural Engine. Gleichzeitig gilt: Direkt nach einem großen iOS‑Update kann der Akku kurzzeitig schwanken, weil das System im Hintergrund indiziert.

Preise, Varianten & Verfügbarkeit

  • Startpreis: 1.199 Euro (256 GB). Weitere Speichergrößen: 512 GB, 1 TB.
  • Farben: Space Black, Cloud White, Light Gold, Sky Blue.
  • Vorbestellung: 12. September 2025.
  • Verkaufsstart: 19. September 2025.

Für wen lohnt sich das iPhone Air?

Empfehlung, wenn du…

  • Gewicht und Schlankheit priorisierst, aber ein großes 120‑Hz‑Display willst
  • starke Video‑Features nutzt und mit einer einzigen Rückkamera leben kannst
  • eSIM bereits nutzt (oder umsteigen willst) und USB‑2 Transfers verschmerzbar sind

Weniger geeignet, wenn du…

  • Maximale Akkulaufzeit suchst (dann 17 Plus/Pro Max ansehen
  • optisches Tele/Ultraweit brauchst (dann 17/17 Pro)
  • schnelle kabelgebundene Daten (USB 3.x) benötigst (z. B. Profi‑Video‑Workflow)
iPhone Air Powerbank

Einordnung: Warum ein „Air“?

Strategisch ersetzt das Air das ehemalige „Plus“ im Line‑up. Apple adressiert Kunden, die Portabilität über Maximal‑Features stellen – ohne beim Display zu sparen. Die meisten Menschen filmen, zoomen und schneiden nicht täglich auf Pro‑Niveau, spüren aber Gewicht und Dicke jederzeit.

Fazit

Das iPhone Air ist kein „Pro‑Killer“, sondern eine klare, durchdachte Alternative: so dünn und leicht wie möglich, mit starkem Display, aktueller Performance und Videofeatures, dafür bewussten Abstrichen bei Kamera‑Vielseitigkeit, USB‑Tempo und wohl auch Akkureserven. Wer genau dieses Profil sucht, bekommt das spannendste Nicht‑Pro‑iPhone seit Jahren.

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