Command & Conquer für Mac

OpenRA: Moderne Neuauflage klassischer Strategiespiele

Eine neue Ära für Retro-Strategie-Fans

Echtzeit-Strategiespiele haben in den 90er-Jahren Gaming-Geschichte geschrieben. Titel wie Command & Conquer oder Dune 2000 prägten eine Generation von Spielern. Doch was passiert, wenn diese Klassiker mit moderner Technik wiederbelebt werden? Genau das ist die Idee hinter OpenRA. Das Open-Source-Projekt bringt Retro-Strategiespiele auf den heutigen Stand der Technik, ohne ihren nostalgischen Charme zu verlieren.

Was ist OpenRA?

OpenRA ist eine freie und moderne Engine für klassische Westwood-RTS-Spiele. Ziel des Projekts ist es, die beliebten Strategiespiele aus den 90ern spielbar zu halten und sie mit neuen Funktionen und Verbesserungen auszustatten. Anders als simple Remaster-Versionen setzt OpenRA auf eine komplett neue Engine, die nicht nur mit aktuellen Betriebssystemen kompatibel ist, sondern auch Features bietet, die in den Originalspielen fehlten.

Wichtige Features von OpenRA:

  • Plattformübergreifende Kompatibilität: Funktioniert auf Windows, macOS und Linux.
  • Moderne Multiplayer-Unterstützung: Verbesserte Online-Lobbys und Matchmaking.
  • Anpassbare Steuerung: Komfortfunktionen wie Warteschlangen für Befehle und Hotkeys.
  • Grafische Verbesserungen: Verbesserte Auflösung und UI-Anpassungen.
  • Aktive Community: Regelmäßige Updates und Modding-Möglichkeiten.

Welche Spiele sind verfügbar?

Aktuell unterstützt OpenRA mehrere Westwood-Klassiker, darunter:

Command & Conquer: Der Tiberiumkonflikt

Der Klassiker, mit dem 1995 alles begann. OpenRA erweitert das Spiel um verbesserte Wegfindung, neue Multiplayer-Optionen und eine anpassbare Benutzeroberfläche.

Command & Conquer: Alarmstufe Rot

Die Alternative-Zeitlinie, in der die Alliierten gegen die Sowjets kämpfen, ist dank OpenRA zugänglicher als je zuvor. Neue Einheiten-Balance, moderne Multiplayer-Funktionen und Verbesserungen in der Steuerung sorgen für ein flüssigeres Spielerlebnis.

Dune 2000

Das oft unterschätzte Dune-Strategiespiel wurde ebenfalls in OpenRA integriert. Wer den Sci-Fi-Klassiker mit modernen Komfortfunktionen erleben möchte, findet hier eine optimierte Version.

Wie gut funktioniert OpenRA in der Praxis?

Die Idee hinter OpenRA ist vielversprechend, aber wie schlägt sich das Projekt in der Praxis? Die Umsetzung ist erstaunlich gut gelungen. Spiele laufen flüssig, und die moderne Infrastruktur für Online-Gefechte ist eine klare Verbesserung gegenüber den früheren LAN-Partys oder fehleranfälligen Direct-IP-Verbindungen. Auch die Bedienung profitiert von zeitgemäßen Anpassungen. Wer jedoch das originale Look-and-Feel erwartet, wird sich an einige grafische und mechanische Änderungen gewöhnen müssen.

Ein weiterer Pluspunkt ist die aktive Community. Da OpenRA ein Open-Source-Projekt ist, gibt es regelmäßig neue Updates und Modifikationen. Spieler können nicht nur Fehler melden, sondern selbst an Verbesserungen mitarbeiten.

Wo liegen die Grenzen von OpenRA?

Trotz aller Vorteile gibt es auch Einschränkungen. OpenRA ist keine exakte Kopie der Originalspiele. Einige Mechaniken wurden bewusst geändert, um das Gameplay zu verbessern. Puristen, die eine 1:1-Replik erwarten, könnten von diesen Änderungen enttäuscht sein.

Ein weiterer Punkt: Die Kampagnen der Originalspiele sind nicht von Haus aus enthalten. Spieler müssen die alten Spieldateien besitzen oder manuell einbinden, um den vollen Umfang zu genießen.

Fazit: Ein Muss für RTS-Fans?

OpenRA ist weit mehr als nur eine Nostalgie-Spielerei. Die Engine bringt alte Klassiker in die moderne Gaming-Welt und verbessert sie in vielen Bereichen. Wer früher stundenlang C&C gespielt hat oder sich für klassische RTS-Spiele interessiert, sollte OpenRA definitiv ausprobieren. Zwar ist es keine perfekte Kopie der Originale, doch die Verbesserungen und die aktive Community machen es zu einer der besten Möglichkeiten, diese Spiele heute noch zu erleben.

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