Receipts Space Belegerfassung am Mac

Receipts Space: Die neue Rechnungsverwaltung für Mac-Nutzer

Die beliebte Belegverwaltungssoftware „Receipts“ wurde neu aufgelegt und präsentiert sich fortan unter dem Namen Receipts Space. Die aktualisierte Anwendung bietet zahlreiche neue Funktionen und setzt auf eine moderne Architektur. Mac-Nutzer, die eine effiziente Verwaltung ihrer Rechnungen und Belege suchen, dürften von den neuen Features profitieren.

Doch lohnt sich der Wechsel? Wir schauen uns Receipts Space im Detail an und betrachten die neuen Funktionen sowie die potenziellen Vorteile und Herausforderungen für Nutzer.

Lokale Speicherung mit Synchronisation

Ein herausragendes Merkmal von Receipts Space ist, dass die Datenspeicherung weiterhin lokal erfolgt. Anders als viele cloudbasierte Dienste bleibt die Software somit datenschutzfreundlich. Dennoch ermöglicht sie eine geräteübergreifende Nutzung über gemeinsam genutzte Verzeichnisse. So können mehrere Macs gleichzeitig auf dieselbe Belegbibliothek zugreifen, ohne dass eine externe Cloud-Anbindung erforderlich ist.

Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist die bessere Kontrolle über die eigenen Daten. Während viele Nutzer von cloudbasierten Diensten Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Datensicherheit haben, erlaubt Receipts Space eine vollständig lokale Speicherung. Nutzer müssen sich somit keine Sorgen über unerwünschte Datenlecks oder externe Serverzugriffe machen.

Verbesserte Texterkennung (OCR) und Dokumentenerfassung

Eine der bedeutendsten Verbesserungen ist die optimierte OCR-Texterkennung. Beträge, Rechnungsnummern, Bankverbindungen und andere relevante Inhalte werden jetzt noch präziser erkannt. Neben PDFs lassen sich nun auch E-Mails, HTML-Seiten und Bilddateien in die Software importieren und automatisch analysieren.

Automatische Kategorisierung und Fremdwährungsumrechnung

Receipts Space unterstützt ein selbstlernendes System, das Belege automatisch den richtigen Kategorien und Kontakten zuordnet. Zudem erkennt die Software Fremdwährungen und rechnet diese direkt zum Tageskurs um. Dies ist besonders praktisch für Nutzer, die häufig mit internationalen Rechnungen und verschiedenen Währungen arbeiten.

Verbesserte Benutzerfreundlichkeit

Die Benutzeroberfläche wurde überarbeitet, um eine intuitivere Navigation zu ermöglichen. Drag-and-Drop-Importe aus E-Mails, Scans oder gespeicherten Dateien machen die Belegerfassung einfacher und schneller. Nutzer können außerdem individuelle Vorlagen für Belege und Rechnungen erstellen, um die Verwaltung weiter zu optimieren.

Neue Bezahlstruktur: Wechsel zum Abo-Modell

Mit der neuen Version verabschiedet sich der Entwickler Dirk Holtwick vom bisherigen Lizenzmodell. Receipts Space kostet nun 59,99 Euro pro Jahr. Bestehende Nutzer der vorherigen Version können ihre Daten in die neue Software migrieren – eine ausführliche Anleitung hilft dabei.

Wer die Software erst testen möchte, kann eine kostenlose Testversion nutzen, die auf 50 Belege limitiert ist. Diese beinhalten jedoch ein Wasserzeichen im Export. Alternativ gibt es eine 14-tägige kostenlose Testphase der Vollversion.

Receipts Space jetzt als Abo

Dieser Wechsel auf ein Abo-Modell hat Vor- und Nachteile. Einerseits ermöglicht das kontinuierliche Einnahmen für den Entwickler und somit regelmäßige Updates und Verbesserungen. Andererseits könnten Nutzer, die bislang eine einmalige Lizenz bevorzugten, von den laufenden Kosten abgeschreckt werden.

Funktionen im Überblick: Was bietet Receipts Space?

Die neue Version bringt viele praktische Features mit sich:

  • Automatische Belegerkennung mit modernster OCR-Technologie
  • Selbstlernende Kategorisierung für mehr Effizienz
  • Multi-Geräte-Fähigkeit durch Synchronisation über geteilte Verzeichnisse
  • Sichere, lokale Speicherung ohne Cloud-Zwang
  • Unterstützung für verschiedene Dokumententypen (PDF, E-Mails, Bilder, HTML)
  • Direktes Bezahlen von Eingangsrechnungen aus der App
  • Export in PDF, Excel, CSV und weitere Formate
  • Unterstützung für Scanner und ScanSnap-Geräte
  • Automatische Steuerberechnung und Umsatzsteuererfassung
  • Individuelle Anpassung von Vorlagen für Belege und Rechnungen
  • Integration mit Online-Banking-Software für direkte Zahlungen

Ist Receipts Space eine sinnvolle Investition?

Für Nutzer, die ihre Belege effizient verwalten und dabei auf eine lokale Speicherung setzen wollen, bietet Receipts Space eine attraktive Lösung. Besonders die automatische Texterkennung, die Fähigkeit zur Kategorisierung und die Multi-Geräte-Unterstützung heben die Software von vielen anderen Tools ab.

Allerdings dürfte der Wechsel zum Abo-Modell nicht bei jedem Nutzer auf Begeisterung stoßen. Wer jedoch regelmäßig mit Rechnungen arbeitet und eine robuste, lokale Lösung sucht, wird mit Receipts Space eine zeitgemäße und leistungsfähige Belegverwaltung erhalten.

Ein weiteres Kriterium ist die Skalierbarkeit der Software. Unternehmen oder Selbstständige mit einer hohen Anzahl von Rechnungen profitieren von der schnellen Verarbeitung und den flexiblen Exportoptionen. Nutzer mit geringem Belegaufkommen könnten jedoch überlegen, ob die jährlichen Kosten für sie gerechtfertigt sind.

Receipts Space Belegerfassung am Mac

Fazit

Receipts Space ist ein durchdachtes Update der bisherigen Receipts-App und bietet zahlreiche neue Funktionen. Nutzer sollten jedoch prüfen, ob sie bereit sind, die jährlichen Kosten von knapp 60 Euro zu zahlen. Die Software ist besonders für Selbstständige, Unternehmer und Buchhaltungsprofis interessant, die ihre Belege effizient und datenschutzfreundlich verwalten möchten.

Durch die verbesserte Texterkennung, die lokale Datenspeicherung und die Möglichkeit der geräteübergreifenden Nutzung hebt sich Receipts Space von vielen Alternativen ab. Für uns ist es deshalb eine absolute Empfehlung, die man ausprobieren sollte.

Ob sich der Wechsel lohnt? Wer eine zuverlässige und lokale Belegverwaltung ohne Cloud-Zwang für MacOS sucht, sollte die Testversion von Receipts Space ausprobieren und sich selbst ein Bild machen. Die neue Version zeigt, dass sich die Software kontinuierlich weiterentwickelt – und für Nutzer mit hohem Belegaufkommen könnte dies genau die richtige Lösung sein.

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