Vision Pro Update

Apple Vision Pro bekommt KI-Upgrade

Apple plant, sein Vision Pro Headset mit neuen KI-Funktionen auszustatten, um das Interesse an dem 3.999 Euro teuren Gerät anzukurbeln. Die Erweiterung von „Apple Intelligence“ auf das Mixed-Reality-Headset ist das erste Mal, dass das Unternehmen seine KI-Technologie über iPhone, iPad und Mac hinaus erweitert. Zudem soll ein neues Update Verbesserungen für Gästenutzung und eine App für 3D-Inhalte bringen.

Vision Pro

VisionOS 2.4: KI-Features und eine neue Content-App

Laut mit der Angelegenheit vertrauten Personen plant Apple, die neuen Funktionen mit dem Software-Update visionOS 2.4 bereits im April 2025 auszurollen. Entwickler könnten die Beta-Version sogar noch in dieser Woche testen können.

Zu den KI-Funktionen auf dem Vision Pro gehören:

  • Writing Tools Interface: Eine Schreibunterstützung mit KI-gestützten Vorschlägen.
  • Genmojis: Individualisierte Emojis, die mit KI erstellt werden.
  • Image Playground: Eine App zur KI-basierten Bildgenerierung.

Dank des leistungsstarken M2-Chips und 16 GB RAM kann die Vision Pro viele KI-Prozesse direkt auf dem Gerät ausführen, ohne auf die Cloud oder ChatGPT angewiesen zu sein.

Konkurrenzdruck durch Google und Samsung

Der Zeitpunkt für die KI-Integration ist kein Zufall: Google hat kürzlich sein Mixed-Reality-Betriebssystem Android XR vorgestellt, das tief in die eigene KI-Plattform Gemini integriert ist. Die ersten Geräte mit Googles OS, darunter ein Samsung-Headset, sollen noch in diesem Jahr erscheinen. Apple reagiert mit seinen Updates auf die wachsende Konkurrenz und sucht nach einer klaren Positionierung für sein Mixed-Reality-Produkt.

Vision Pro KI Funktionen

Neue App für 3D-Inhalte soll das Nutzungserlebnis verbessern

Ein weiteres Feature des Updates ist eine neue App für die Anzeige von Spatial Content. Sie wird speziell für die Vision Pro entwickelt und ermöglicht das Betrachten von 3D-Bildern und Panoramen aus externen Quellen. Bislang war das Angebot an passenden Inhalten sehr begrenzt, was sich mit dieser App ändern soll.

Zusätzlich wird Apple am 21. Februar ein Video über das Thema „Arctic Surfing“ in der Apple TV App für Vision Pro veröffentlichen. Dies ist ein weiterer Schritt, um Nutzern dringend benötigte exklusive Inhalte bereitzustellen.

Verbesserungen für Gastnutzer: Einfache Freigabe per iPhone

Eine weitere wichtige Neuerung betrifft die Nutzung der Vision Pro durch mehrere Personen. Apple verbessert den Gastmodus, damit man zukünftig sein Headset einfacher mit Freunden oder Familienmitgliedern teilen kann.

  • Künftig lässt sich die Gasteinrichtung über das iPhone steuern.
  • Der Besitzer kann festlegen, welche Apps der Gastnutzer verwenden darf.
  • Der gesamte Einrichtungsprozess erfolgt komfortabel auf dem Smartphone, anstatt direkt im Headset.

Diese Anpassung könnte die Hemmschwelle senken, das Vision Pro auszuprobieren, und möglicherweise mehr Kaufinteresse wecken.

Vision Pro Bildschirme

Kein großes Siri-Update, aber OpenAI-Integration

Während Apple an einer umfassenden KI-Verbesserung für Siri arbeitet, wird das kommende Update für der Vision Pro keine großen Änderungen am Sprachassistenten bringen. Allerdings wird ChatGPT von OpenAI in die Writing Tools integriert. So sollen endlich bessere Textvorschläge realisiert werden.

Apple hatte eigentlich ein großes Siri Update für April geplant, doch laut Bloomberg kämpft das Unternehmen mit technischen Problemen, die den Rollout verzögern.

Fazit: Apple setzt auf KI und Nutzerfreundlichkeit

Die Vision Pro hat sich bislang nicht als Kassenschlager erwiesen. Mit den neuen Features versucht Apple, das Headset für eine breitere Zielgruppe attraktiver zu machen. Besonders die KI-Integration und die verbesserte Gästenutzung sollen helfen, mehr Menschen von dem Gerät zu überzeugen.

Trotzdem bleibt die Frage, ob diese Updates ausreichen, um die Vision Pro langfristig am Markt zu etablieren. Google und Samsung setzen Apple mit ihren eigenen Mixed-Reality-Lösungen zunehmend unter Druck. Entscheidend wird sein, ob Apple in den nächsten Jahren ein breiteres Angebot an Inhalten bieten kann und ob der Preis eventuell doch noch gesenkt wird.

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